Sabine Schatz: „Den Frauen ihr Recht! Nicht nur am Frauentag.

Gemeinsam gegen schwarz-blauen Retropolitik“

2018 feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht  und die schwarz-blaue Regierung versucht das Rad der Zeit zurückzudrehen. Bei einer bezirksweiten Verteilaktion von 2000 roten Nelken machte die SPÖ auch auf die Eintragung für das Frauenvolksbegehren aufmerksam. Die Eintragungsfrist dafür läuft noch bis 4. April. „Gemeinsam sind wir lauter und gemeinsam werden wir uns Gehör verschaffen! Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, unsere Interessen, Sichtweisen und Forderungen adäquat einzubringen und durchzusetzen“, appelliert Bezirksfrauenvorsitzende Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz an alle Frauen, Bündnisse zu schließen.

Es ist an der Zeit, aufzustehen und sich lautstark zu wehren: gegen  eine eiskalte Retro-Politik, gegen schwarz-blauen Sozialabbau und massive frauenpolitische Rückschritte. Wenn Frauenpolitik nur mit Familienpolitik gleichgesetzt wird, konservative Rollenbilder wieder modern werden– dann ist es mehr Zeit für Feminismus! Darum ist es wichtig, der Frauen*Volksbegehren zu unterstützen.

Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern, die 2017 in OÖ noch immer 26,1 % betragen, eine Betreuungsquote für Unter 3-Jäghrige von mageren 15,4 % liegt , 28 Schließtage pro Jahr in Kinderbetreuungseinrichtungen und neuerdings eine Strafsteuer für die Nachmittagsbetreuung machen den Frauen in unserem Bundesland das Leben nicht gerade einfacher. „Zeit, sich zu engagieren. Für mehr  Beteiligung, mehr Bewegung, mehr Feminismus!“, so die Bezirksfrauenvorsitzende.

Frühjahrskampagne der SPÖ Frauen: Mehr Beteiligung! Mehr Bewegung! Mehr Feminismus!

Mehr Beteiligung:

Frauen machen über 50 % der Bevölkerung aus und sind doch in vielen Lebensbereichen unterrepräsentiert. „Frauen verdienen die Hälfte der Plätze in allen Entscheidungsfunktionen der Politik und Wirtschaft! Um das zu garantieren, braucht es gesetzliche Maßnahmen wie beispielsweise Quoten“, erklärt  Sabine Schatz Aber nicht nur in hohen Entscheidungsfunktionen, auch im täglichen Leben ist die Gleichberechtigung immer noch nicht zur Gänze angekommen. Noch immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit weniger als ihre männlichen Kollegen: Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen lag 2017 in Österreich bei 21,7 %. Weniger Geld bedeutet auch weniger Möglichkeiten im Leben. Mehr Beteiligung kann daher nur mit einer echten ökonomischen Gleichstellung von Männern und Frauen einhergehen. Dafür bedarf es einer vollkommenen Lohntransparenz in öffentlichen und privaten Betrieben!

365.000 Vollzeit-Beschäftigte verdienen in Österreich weniger als 1.500 Euro brutto im Monat, zwei Drittel davon sind Frauen. Jede zweite Frau arbeitet Teilzeit und nimmt damit Einbußen bei Einkommen und Pension in Lauf.

Mehr Bewegung:

Feminismus ist bunt und vielfältig. Überall auf der Welt setzen sich Frauen für Gleichberechtigung und Solidarität ein. Auch in Österreich darf es keinen Stillstand geben. Viele wichtige Maßnahmen, wie der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit oder die 30-Stunden-Woche werden derzeit von tausenden Frauen gemeinsam im Frauenvolksbegehren gefordert.

Mehr Feminismus:

Egal ob am Land oder in der Stadt, Frauen verdienen für die Arbeit, die sie leisten, Respekt und Wertschätzung. Mehr Feminismus bedeutet, die Lebensrealitäten aller Frauen anzuerkennen und für jede dieser Lebenssituationen Verbesserungen zu erarbeiten. Das ist das Ziel des Frauenvolksbegehrens. „Deshalb unterschreiben wir es und rufen auf, es uns gleich zu tun, denn gemeinsam sind wir stärker!“, so Sabine Schatz.