Rosenkranz fügt der österreichischen Erinnerungskultur und dem Ansehen unserer Demokratie großen Schaden zu!

Erinnerungskultur-Sprecherin sieht völlig inakzeptables Verhalten und fordert von Rosenkranz Rückzug aus Nationalfonds

„Es ist immer das gleiche mit Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Er wisse von nichts, könne nichts dafür und sei unschuldig. Rosenkranz stiehlt sich wiederholt aus der Verantwortung und fügt damit der österreichischen Erinnerungskultur und dem Ansehen unserer Demokratie im Gedenkjahr wiederholt großen Schaden zu!“, so Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur.


Schatz reagiert auf die jüngsten Recherchen des ‚Der Standard‘, wonach auf dem Facebook-Account des Nationalratspräsidenten über hundert antisemitische Kommentare wochenlang stehen gelassen wurden. „Dass Rosenkranz und sein Büro diese zutiefst antisemitischen und hetzerischen Kommentare wochenlang ignorieren und sie nicht löschen, zeigt von seiner Geisteshaltung. Ich bleibe dabei: Er ist als Nationalfonds-Vorsitzender völlig ungeeignet und sollte sich gänzlich zurückziehen!“


„Walter Rosenkranz beschäftigt 14 Mitarbeitende in seinem Büro. Dass die Kommentare drei Wochen lang weder ihm noch einem seiner Mitarbeitenden aufgefallen sind, ist unmöglich. Ich verlange eine Erklärung für dieses inakzeptable Verhalten!“, so Schatz. Rosenkranz bekleidet eines der höchsten Ämter der Österreichischen Republik. Als Nationalratspräsident schmückte er sich in der Vergangenheit mit seiner Arbeit gegen den Antisemitismus. „Mit diesem Verhalten diskreditiert er sich wieder einmal selbst. Dass er das gerade im Gedenkjahr macht, verstärkt den Skandal noch einmal!“, so Schatz abschließend.