SPÖ-Abgeordnete kritisieren „unerträgliche und menschenverachtende Rhetorik der FPÖ“

„Erwarten Reaktion von FPÖ-Chef Hofer“

In der heutigen „Tiroler Tageszeitung“ empfiehlt FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz seine Partei als „Unkrautbekämpfungsmittel“ gegen Zuwanderung. Als „zutiefst menschenverachtende und inakzeptable Rhetorik, die an ganz dunkle Zeiten in der Geschichte erinnert“, kritisieren Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, und Nurten Yilmaz, SPÖ-Integrationssprecherin, am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst die Aussagen des FPÖ-Generalsekretärs. „Das ist eine untragbare Rhetorik, die in der österreichischen Politik keinen Platz haben darf“, so Yilmaz. Die beiden SPÖ-Abgeordneten erwarten eine klare und eindeutige Distanzierung vom FPÖ-Chef und dritten Nationalratspräsidenten Hofer. „Wie ist das nochmal mit ihrem Durchgriffsrecht für Parteiausschlüsse bei ‚rechten Ausrutschern‘ von FPÖ-Mitgliedern, Herr Hofer? War das nur ein PR-Gag?“, so Schatz.

Yilmaz zeigt sich entsetzt über den „Tiefpunkt der politischen Kultur“, wo Menschen mit Unkraut verglichen werden. „Und das alles, weil die FPÖ glaubt, so billig Stimmung im Wiener Wahlkampf für sich machen zu können. Wir wollen kein Österreich, in dem Ablehnung und Ausgrenzung herrschen, sondern ein Österreich, in dem Vielheit herrscht und Menschen positiv damit umgehen, ohne Hass und Angst und menschenverachtende Sprache“, so die SPÖ-Integrationssprecherin.