„Bruna Sudetia“ – Schatz: Hofer muss Konsequenzen ziehen, Kurz endlich klar Stellung beziehen

Sabine Schatz c) Parlamentsdirektion/Photo Simonis

Angesichts aktueller „profil“-Berichte, wonach die Wiener Burschenschaft „Bruna Sudetia“ auch nationalsozialistische Liedtexte auf Facebook gepostet habe, fordert SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, Sabine Schatz, von Verkehrsminister Hofer, „endlich Konsequenzen zu setzen. Außerdem ist Bundeskanzler Kurz gefordert, endlich klar Stellung zu beziehen und sich nicht weiter aus der Verantwortung zu stehlen“, sagt Schatz heute, Samstag. ****

Der Obmann der „Bruna Sudetia“, Herwig Götschober, ist im Kabinett von Norbert Hofer für die Social Media-Agenden zuständig und wurde von seiner Tätigkeit „beurlaubt“. „Es ist eine Schande, dass neonazistischen Umtriebe immer nur kosmetisch behandelt werden und keinerlei tiefgreifende Konsequenzen haben“, so Schatz.

Das Facebook-Posting zeige klar, dass das ewiggestrige Gedankengut in der Burschenschaft immer noch aktuell ist. „Götschober als Vereinsvorsitzender trägt dafür die Verantwortung. Hier kann er sich nicht mehr rausreden. Hofer und Strache wären gut beraten, die Burschenschaft nicht länger zu verteidigen“, mahnt Schatz.

„Dass rechtsextremistisches Gedankengut in höchsten Regierungsämtern der Republik Platz greift und der Regierungschef dazu schweigt, ist mehr als bedenklich“, schließt die SP-Abgeordnete.