Parlament ist Ort der Demokratie und des Gedenkens, nicht der Geschichtsklitterung
„Es ist völlig untragbar, dass ausgerechnet im Jahr, in dem wir 80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus begehen, ein bekennender Antisemit und Nationalsozialist im Hohen Haus geehrt werden soll“, zeigt sich SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz empört über das von Nationalratspräsident Rosenkranz organisierte, jährlich stattfindende „Dinghofer-Symposium“. „Das Parlament ist der Ort der Demokratie und des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, nicht der Geschichtsklitterung!” ****
„Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus wieder zunehmen, braucht es klare Haltung und Verantwortung, besonders von jenen, die das Parlament repräsentieren. Eine Veranstaltung, die das Andenken an einen Nationalsozialisten hochhält, ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer und eine gefährliche Relativierung der Geschichte“, so Schatz.
