Volkshilfe Perg lud zum Frühjahrsempfang mit Frauenministerin Holzleitner

Diskussion widmete sich dem Thema Frauen in Altersarmut

Bereits zum dritten Mal lud die Volkshilfe Perg zum Frühjahrsempfang, dieses Mal ins Volksheim Schwertberg. Mehr als 100 Besucher:innen sind gekommen, neben Vernetzung und Austausch stand eine hochkarätig besetzte Diskussion im Mittelpunkt der Veranstaltung. „Ich freue mich über die gelungene Veranstaltung und dass so viele Interessierte der Einladung gefolgt sind,“ sagt die Vorsitzende der Volkshilfe Perg, Abg.z.NR Sabine Schatz. „Wir haben uns heuer inhaltlich dem Thema Frauen in Altersarmut gewidmet, weil diese Gruppe in den letzten Jahren besonders hart betroffen war.“ 273.000 Menschen in Österreich über 65 Jahre gelten als armutsgefährdet, zwei Drittel von ihnen sind Frauen.

Neben der neuen Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner nahmen die Präsidentin des Pensionistenverbandes OÖ, Birgit Gerstorfer, Hanna Lichtenberger von der Volkshilfe und Bianca Doblhofer von der Pensionsversicherungsanstalt an der Podiumsdiskussion teil.

Geringere Löhne, Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse und der Großteil der unbezahlten Arbeit, die Frauen stemmen, sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass Frauen in der Pension mehr als 40 % weniger erhalten, als Männer. Das führt für Betroffene zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen, psychischen Belastungen und die Gefahr der Vereinsamung steigt.

Um Frauen im Alter finanziell abzusichern braucht es viele Maßnahmen. Frauenministerin Holzleitner kündigte das 2. verpflichtende Kindergartenjahr und die Umsetzung der Lohntransparenzrichtlinie an, mit dem Ziel, die Lohnschere zu schließen und Vollzeitjobs für Frauen zu ermöglichen. Der hohe Lohnunterschied wirkt sich massiv auf die Pension aus und drängt Frauen in prekäre Lebenssituationen.

Im Anschluss an die Diskussion lud die Volkshilfe zum Austausch ein. „Ich bin immer noch überwältigt von dieser tollen Veranstaltung. Einmal mehr hat sich aber gezeigt, dass Themen wie Altersarmut bei Frauen dringend sichtbar gemacht werden müssen!“, so Schatz.