„Todesstiege“ in Mauthausen wird wieder begehbar

Schatz erfreut über wichtigen erinnerungspolitischen Schritt

Nach langem Ringen um die Aufhebung der Sperre der „Todesstiege“ in der Gedenkstätte Mauthausen, die das Lager mit dem angrenzenden Steinbruch verbindet, wird in der heutigen Nationalratssitzung endlich eine Lösung gefunden. SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz, die im vergangenen Jahr einen Antrag im Nationalrat eingebracht, dass die Stiege, die seit 2018 gesperrt war, wieder begehbar wird, begrüßt diesen Schritt: „Die so genannte Todesstiege ist wesentlich für die Vermittlungsarbeit an der Gedenkstätte. Sie ist in der Erinnerungsarbeit zu einem Sinnbild für die Dimension der Ausbeutung und der Verbrechen im Steinbruch des KZs geworden. Es ist daher auch nicht weiter verwunderlich, dass vor allem die nationalen und internationalen Opferorganisationen, das Comitee International de Mauthausen aber auch der Internationale Beirat der Gedenkstätte Mauthausen seit Jahren die Aufhebung der Sperre der Gedenkstätte fordern. Mit meinem Antrag zur Aufhebung der Sperre bin ich dieser Forderung nachgekommen. Endlich hat nun auch die Regierung reagiert, die Aufhebung der Sperre könnte noch heuer erfolgen!“