Keine Unterstützung für rechtsextremes Vernetzungstreffen!

Abgeordnete kritisiert Teilnahme Hofers und Rosenkranz’ am Akademikeraball

SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz kritisiert die Teilnahme des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer und des Volksanwalts Walter Rosenkranz am umstrittenen Akademikerball am Freitag, 24.2.2023 in der Wiener Hofburg. Auf der Gästeliste des Balls findet sich das Who is Who der österreichischen und internationalen rechtsextremistischen Szene und der Burschenschaften: „Der Akademikerball gilt seit seiner Gründung als Vernetzungstreffen der rechtsextremen Szene aus dem In- und Ausland. Dass hochrangige Vertreter des offiziellen Österreichs daran teilnehmen, ist untragbar. Leider ist es für die FPÖ keine Ausnahme, sondern die Regel.“ Zu den Gästen des rechtsextremen Balls zählten in der Vergangenheit u.a. die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen, der russische Antisemit Alexander Dugin oder auch Martin Sellner. ****

Schatz kritisiert auch, dass der Ball heuer ausgerechnet am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine stattfindet: „Es ist unannehmbar, dass offizielle Vertreter Österreichs und Burschenschafter den Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine tanzend begehen. Bezeichnend ist dabei, dass Rechtsextreme die engsten europäischen Verbündeten Putins sind, der sich mit Hetze gegen Homosexuelle und Transpersonen, die liberale Demokratie und der Finanzierung von Rechtsextremen in ganz Europa an die Spitze dieser demokratiefeindlichen Bewegung gesetzt hat.”

“Dass im Jahr 2023 Burschenschafter gemeinsam mit Rechtsextremen aus ganz Europa in Wien treffen und feiern, zeigt, wie aktuell und notwendig es immer wieder ist, sich gemeinsam und entschlossen gegen Rechtsextremismus zu stellen“, schließt die Abgeordnete.