Erinnerung und Gedenken an Opfer von SS-Massaker in Italien

Sabine Schatz

SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur mahnt: „Massaker, die unter Kommando von Walter Reder in Italien verübt worden sind, sind Mahnung und Warnung vor Nationalismus“

Die SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, Sabine Schatz erinnert in einer Aussendung an die Massaker in Italien vor 75 Jahren. „Die Massaker an Frauen, Kinder und alte Menschen, die unter dem Kommando von Walter Reder vor 75 Jahren verübt worden sind, sind eine schmerzhafte Erinnerung wohin Nationalismus und Hass führen“, so Schatz. Österreich trage besondere Verantwortung, an diese Massaker an der Zivilbevölkerung zu erinnern. „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Massaker vergessen werden und haben die Pflicht auch in Zukunft daran zu erinnern und zu gedenken“, so Schatz. ****

„Es wäre ein wichtiges Signal, wenn auch das offizielle Österreich der Opfer gedenken würde“, so Schatz anlässlich der Gedenkfeier heute in Fivizzano. „Die Erinnerung an die Massaker sind Mahnung und Warnung, dass ein gemeinsames Europa nur auf den Säulen Frieden, Menschlichkeit und Miteinander bestehen kann“, so Schatz. Aus Rache für einen Partisanenangriff hatten im August 1944 Männer der 16. SS-Panzer-Grenadier-Division „Reichsführer SS“ unter Führung Reders über mehrere Tage hinweg insgesamt mehr als 320 Menschen in mehreren Ortschaften von Fivizzano ermordet.