„Kein Tag ohne rechten Vorfall bei der FPÖ“

SPÖ-Abgeordnete fordert Klarstellung von Strache zu „Treuelied“

Wie das Profil heute berichtet, übernahm Vizekanzler Strache Ende März den Ehrenschutz für den burschenschaftlichen Freiheitskommers, wo unter anderem das frühere SS-„Treuelied“ gesungen wurde. „Es vergeht im Moment kein Tag, ohne dass wir mit zumindest einem rechten Vorfall aus den Reihen der FPÖ konfrontiert sind“, sagt Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur. „Nicht nur, dass wir in den letzten Tagen laufend vor Augen geführt bekommen, wie eng die Verbindungen der FPÖ zu den rechtsextremen Identitären sind, lässt man auch sonst kein rechtes Fettnäpfchen aus.“ Schatz fordert von Strache nun eine Klarstellung zu der Veranstaltung, bei der das Treuelied gesungen worden sein soll. Bereits im Vorfeld des Linzer Burschenbundballs gab es in Oberösterreich Aufsehen um eine Textzeile aus eben diesem Lied. ****

In die Verantwortung nimmt die Abgeordnete auch den Bundeskanzler. „Seit Regierungsangelobung gab es 55 sogenannte ‚Einzelfälle‘ beim Koalitionspartner des Kanzlers. Bisher gibt es aber keine glaubhafte und echte Distanzierung der FPÖ zu den Identitären“, sagt Schatz. „Ich erinnere den Bundeskanzler an unsere historische Verantwortung und erwarte mir endlich reale Konsequenzen und kein Weiter-wie-bisher zu Gunsten seiner Wahlkampfspender!“