Engste Verbindungen zwischen FPÖ und Identitären: Zusammen auf Demos und unter einem Dach

Linzer „Villa Hagen“ als Vernetzungstreffpunkt zwischen blauer Burschenschaft und Identitären – Strache-Distanzierung unglaubwürdig

Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Gedenkkultur, schenkt den Beteuerungen von FPÖ-Chef Strache, dass die FPÖ nichts mit den Identitären zu tun habe, keinen Glauben. „Während Strache gebetsmühlenartig behauptet, dass es keine Anknüpfungspunkte zwischen seiner FPÖ und den Identitären gibt, mehren sich mit jedem Tag die Belege dafür, dass es vielfältige und enge Verbindungen zwischen der FPÖ und den Identitären gibt. Laut einem aktuellen Bericht der ‚Oberösterreichischen Nachrichten‘ dient die Villa Hagen in Linz-Urfahr sowohl der blauen Burschenschaft ‚Arminia Czernowitz‘, der mehrere FPÖ-Funktionäre angehören, als auch den Identitären als fixer Treffpunkt. Das zeigt: Es gibt engste Verbindungen und Verflechtungen zwischen der Strache-FPÖ und den Identitären. FPÖ und Identitäre sind zusammen auf Demos, zusammen beim Wirt und in Linz sogar unter einem Dach vereint“, betont Schatz zu den engen Verflechtungen zwischen FPÖ und den Identitären auf ideologischer, organisatorischer und personeller Ebene.

Schatz sieht jetzt sowohl FPÖ-Chef Strache als auch den oberösterreichischen FPÖ-Landesparteiobmann Haimbuchner gefordert: „Strache und Haimbuchner müssen klar Stellung beziehen, statt mit unglaubwürdigen Distanzierungen hausieren zu gehen. Dass niemand etwas davon gewusst hat, dass in der Villa Hagen FPÖ und Identitäre unter einem Dach vereint sind, ist komplett unglaubwürdig“, so Schatz mit Verweis darauf, dass sie bereits im Februar eine Anfrage an FPÖ-Innenminister Kickl zum sogenannten ‚Khevenhüller-Zentrum‘ gestellt hat, das die Identitären in der Villa Hagen betreiben. Für Schatz ist klar: „Wenn es der FPÖ wirklich ernst mit ihren Ankündigungen ist, muss sie Konsequenzen ziehen und mit aller Entschlossenheit gegen Rechtsextreme vorgehen. Dazu gehört auch ein Stopp der Finanzierung von rechten Medien, die von FPÖ-Ministerien immer wieder mit Inseraten und Schaltungen bedacht wurden“, so Schatz heute, Samstag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.