Hofer belohnt Stimmungsmache gegen Flüchtlinge im „Wochenblick“ mit 17.500 Euro Steuergeld

Kurz und Blümel müssen endlich für Inserate-Stopp in rechten Medien sorgen

Wien (OTS/SK) – Sabine Schatz, SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur, fordert Bundeskanzler Kurz und Medienminister Blümel abermals auf, für einen Inserate-Stopp in rechten Medien zu sorgen. Anlass sind neue Informationen über Ausgaben des Verkehrsministeriums für Inserate in der rechten Postille „Wochenblick“. „Verkehrsminister Hofer hat diesem Magazin Einnahmen in der Höhe von 17.500 Euro beschert und Steuergeld genutzt, um seine Raserei-Kampagne zu bewerben“, kritisiert Schatz und verweist auf Daten aus ihrer parlamentarischen Anfrage zum Thema. ****

Die Beantwortung ihrer Anfrage hat ergeben, dass Hofer für Inserate in den Print-Ausgaben des Wochenblicks vom 2. und 9. August 2018 mehr als 12.200 Euro geschaltet hat. Weitere 5.300 Euro hat das Ministerium für Anzeigen auf der Online-Version des Magazins ausgegeben. Die gleiche Kampagne hat das Ministerium zudem auf „oe24“ geschaltet. Kostenpunkt: 24.000 Euro.

Der „Wochenblick“ steht in der Kritik, Falschnachrichten zu verbreiten, um Stimmung gegen Flüchtlinge und Migranten zu machen. Sogar der Presserat hat sich eingeschaltet und festgestellt, dass Artikel gegen den Ehrenkodex für die österreichische Presse verstoßen haben.

„Dieses Medium kennt keine journalistische Ethik. Den Magazinmachern geht es um das Schüren von Emotionen und Klicks. Diese Bundesregierung belohnt das auch noch mit Steuergeld“, fasst Schatz zusammen. Diese Ausgaben kommen zu den rund 30.000 Euro, die Vizekanzler Strache und Innenminister Kickl für Inserate in rechten Medien ausgegeben habe, oben drauf.

Hofer hat außerdem angekündigt, im September abermals im „Wochenblick“ inserieren zu wollen. „Die Kurz-ÖVP lässt den Freiheitlichen offenbar alles durchgehen“, resümiert die Abgeordnete. „Der Bundeskanzler und Minister Blümel sind mitverantwortlich, wenn die FPÖ derartige Medien mit öffentlichen Geldern mitfinanziert. Ich erwarte mir von beiden, dass sie dieses Treiben endlich unterbinden“, fordert Schatz.